Mit dem Titel Toleranz und Akzeptanz der Zweisprachigkeit in Kärnten/Toleranca in akceptanca dvojezičnosti na Koroškem fand am 16. Mai 2025 in der Bischöflichen Residenz in Klagenfurt ein bestens besuchtes interdisziplinäres Symposion statt.
Johannes Thonhauser, PPH Augustinum Professor und designierter neuer Leiter des Instituts für Religionspädagogik Klagenfurt, referierte über Polarisierung und Entfremdung. Kirche und Zweisprachigkeit in Kärnten zwischen 1914 und 1945. Sein Beitrag ist im eigens für dieses Symposion konzipierten, rund 450 Seiten umfassenden Sammelband erschienen.
Dieser wurde im Rahmen des ganztägigen Festakts Das gemeinsame Kärnten (er)leben. Geschichte, Kunst und Kultur/(Do)živeti skupno Koroško. Zgodovina, umetnost, kultura vorgestellt. Bischof Josef Marketz betonte dabei gut gelebte Zweisprachigkeit als wichtiges und herausforderndes Thema.
Das Symposion behandelte in vier Teilen die Geschichte der Zweisprachigkeit in Kärnten vom
18. Jh. bis heute aus interdisziplinärer Sicht. Johannes Thonhauser sprach im dritten Panel über Polarisierung und Entfremdung, die zwischen 1914 und 1945 prägend für die gesellschaftlichen Verhältnisse in Kärnten/Koroška wurden.
Der Festtag wurde von einem umfangreichen Kultur- und Kunstprogramm im Garten des Bischofshauses in der Mariannengasse begleitet, u.a. musikalisch umrahmt von Jurij Filipič an der Harmonika.
Tropper, Peter G., Wakounig, Marija (Hrsg.) (2025). Toleranz und Akzeptanz der Zweisprachigkeit in Kärnten/Toleranca in akceptanca dvojezičnosti na Koroškem, Klagenfurt/Celovec. (Das gemeinsame Kärnten/Skupna Koroška 14). Hermagoras/Mohorjeva.
Das Symposion konnte via Livestream mitverfolgt werden (Yout Tube):
