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Nachlese: Di(gi)alog - Kreativität und Schule 4.0

Nachlese: Di(gi)alog - Kreativität und Schule 4.0

An der KPH Graz und der PH Steiermark traf sich auf Initiative des Berufsverbandes Österreichischer Kunst- und Werkpädagog*innen, BÖKWE, von 18. bis 20. Oktober 2019 das Who is Who der deutschsprachigen Kunst- und Werkpädagogik, um die Chancen und Risken der Digitalisierung in einem produktiven Dialog - Di(gi)alog- zu diskutieren. Die internationale Beteiligung war enorm, ebenso der Zuspruch der Lehrer*innen- und Studierendenschaft.

Neben 80 beeindruckenden Sektionen zur Kunst- Werk- und Medienpädagogik an PH Steiermark und KPH Graz sorgten die Keynote von Gerald Lembke an KPH Graz: „Warum digitale Medien nicht schlau machen" und des Werkerziehers und weltweit gefragten Redners Peter Baumgartner an der PH Steiermark „Unterricht ist keine App. Schule kann man nicht downloaden ", für Gänsehautstimmung und geballte Information.

Richard Kriesche erläuterte den durch Digitalisierung eingeleiteten Transformationsprozess von Schule, Kunst, Gesellschaft und dem Menschen per se. Der Begründer der Technischen Werkerziehung in Österreich, Gustav Zankl brillierte in der vollen Aula der PH Steiermark mit seinem Vortrag konzipiert als Vermächtnis an seine Nachfolger.

306 Lehrer*innen aller Schultypen, von der Elementarpädagogik bis hin in die universitäre Bildungsebene, verfolgten gespannt das abwechselnde Vortrags- Workshop- und Kulturangebot mit ansprechenden Ausstellungen und Einblicken in die Kellerateliers, sowie die eigens für Di(gi)alog entstandenen Kunstwerke Peter Angerers am Kirchplatz im Augustinum.

Alle österreichischen Kunstunis mit Lehrenden und Studierenden kamen nach Graz, um sich ein Bild von der hohen Qualität der Steirischen Kunst- und Werkpädagogik an KPH Graz und PH Steiermark zu machen. Dem BÖKWE gelang es in beeindruckender Weise Vertreter*innen unterschiedlichster Schultypen und Interessensgruppen zum Wohle unserer Kinder und Jugendlichen zu vernetzen und einen produktiven Bildungsdiskurs anzustoßen: Wissenschaftlichkeit heruntergebrochen auf den Kontext schulischer Umsetzbarkeit - produktive Diskussionen - internationaler Fachaustausch - viel Kultur gepaart mit steirischer Gast- und Herzlichkeit.

Die opening performance des 5. Semesters Kulturelle Bildung, entstanden im Modul Tanz, Theater, Text und Töne, unter Anleitung von Bernd Böhmer und Mitwirkung von Veronika Schweiger-Mauschitz und Sarah Kulmer, sorgte sowohl für einen stimmungsvollen, bildgewaltigen, performativen Auftakt, als auch für eine künstlerische Skizzierung des Kongressinhalts. Didi Bresnig zauberte mit der KPH Graz Brass ein Klangfeuerwerk an analogen und digitalen Tönen.

Bernd Böhmer begleitete in der Aula der PH Steiermark Prof. Gustav Zankl in sein letztes offizielles Statement zur Werkpädagogik ein, führte den Chair zur technischen Werkerziehung und versorgte die Referent*innen zum Ausklang der Tagung im Hof des Augustinums mit Maroni und Sturm.

Als Referent*innen für die KPH Graz waren im Einsatz: Peter Angerer, Anneliese Franz, Christian Groß, Christine Guttmann, Roman Klug, Andrea Mayr, Franziska Pirstinger, Corina Röck, Daniela Schwarzl, Stefan Stock, Gerhild Tschachler- Nagy, Erika Wolfberger und Cornelia Zobl.

Titelbild v.l.: Walter Prügger, Rektorin Andrea Seel, Rektorin Elgrid Messner, Richard Kriesche, Franziska Pirstinger, Christian Brunnthaler

Bilderreigen: Josef Purkarthofer-Trummer, Günter Schuchlautz (cp-pictures), Tobias Tschurtschenthaler

Weitere Fotos von Günter Schuchlautz: http://cp-pictures.at/gallery2/v/2019_di-gi-alog/

Videos: Gernot Kormann-Prietl

Zusammenfassung (3 min): https://youtu.be/-Rrogjhj0f8

Vortrag Richard Kriesche: https://youtu.be/fp1GlsbO6qQ

Vortrag Gerald Lembke: https://youtu.be/IXm-rKuwnkQ

Mag.a Dr.in Franziska Pirstinger
Leiterin des Kompetenzzentrums Kunst - Kultur – Kreativität
franziska.pirstinger-@-pph-augustinum.at