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PPH Augustinum begrüßt neue Stammlehrende

Mit Anfang Februar 2023 erweitern neue Stammlehrende, Katarina Froebus und Katharina Maitz, mit ihren vielfältigen Expertisen in Lehre und Forschung das Team der Lehrenden an der PPH Augustinum. Herzlich willkommen – wir freuen uns auf eine interessante Zusammenarbeit!

An dieser Stelle möchten wir die neuen Kolleginnen in Kurzporträts näher vorstellen.

Dr. phil. Katarina Froebus, M.A.

Nach der Matura und einem Semester Biologiestudium inskribierte Katarina Froebus 2004 für das Studium der Pädagogik, Psychologie und Anglistik in Darmstadt. Nach dem ersten Studienabschluss 2010 begann sie mit einer Dissertation zur Kritik des pädagogischen Subjekts. Diese führte sie 2012 nach Graz, wo sie 2017 als Universitätsassistentin an der Karl-Franzens-Universität Graz ihre Arbeit „Das Un-tote in der Pädagogik. Rekonstruktive Studien zur Subjektkritik“ abschloss. Im Weiteren arbeitete sie am Institut für Bildungsforschung und Pädagog*innenbildung als Lecturer - BWG Sekundarstufe-, Post-Doc und Projektmitarbeiterin im Projekt „Habitus.Macht.Bildung. Transformation durch Reflexion“ an der Entwicklung von Lehrmaterialien mittels partizipativer Forschung zu sozialer Ungleichheit mit Lehramtsstudierenden.

Im Bereich der Lehre lag der Schwerpunkt von Katarina Froebus bisher besonders auf professionalisierungs­theoretischen Fragestellungen im Licht gesellschaftskritischer und differenztheoretischer Zugänge, Biografie- und Erinnerungsarbeit sowie philosophischer, partizipativer und biografischer Forschung. Geforscht und publiziert hat sie zu Subjektivierungstheorie und Posthumanismus, Kritischer Bildungstheorie und sozialer Ungleichheit, Autosoziobiographie und machtkritischer Professionalisierung.

An der PPH Augustinum übernimmt Katarina Froebus Lehre im Bachelorstudium Lehramt Primarstufe, im Fachbereich Bildungswissenschaften, sie ist Mitarbeiterin in der Koordinationsstelle für Professionsentwicklung, speziell im Projekt „GoProf: PädaGOgische PROFessionalisierung forschend begleiten“, und in der Koordinationsstelle für Diversität und inklusive Hochschulentwicklung.

Katharina Maitz, BA BA MA PhD

Katharina Maitz maturierte 2006 an der Höheren Lehranstalt für Tourismus in Bad Gleichenberg, anschließende erfolgt an der Karl-Franzens Universität Graz ein kurzes „Hineinschnuppern“ ins Studium der Philosophie. Mit Wintersemester 2007/2008 wechselte sie ins Bachelorstudium Soziologie mit anschließendem Masterstudium Soziologie. Titel ihrer Masterarbeit: „(Schrift-)sprache und soziale Ungleichheit: Kulturelle und ökonomische Einflussfaktoren auf die Leseverständnisleistung bei Steirischen GrundschülerInnen“. Parallel dazu absolvierte studierte sie das Bachelorstudium Pädagogik. Beide Studien wurden 2016 abgeschlossen.

Im Oktober 2016 begann Katharina Maitz an der Karl-Franzens-Universität Graz ihre Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungs- und Bildungs-wissenschaft, Bereich Inklusive Bildung. Ab dem Wintersemester 2017 begann sie das interdisziplinäre Doktoratsstudium „Inclusive Education“ an der URBI Fakultät. 2020 erfolgte die Promotion. Titel der Dissertation: „Promoting adolescents’ health literacy in a digital world: The role of secondary school students’ reading abilities, information literacy and online-learning behavior”.

In der Forschung und im Studium legt Katharina Maitz den inhaltlichen Fokus auf Dimensionen sozialer Ungleichheit, v.a. Behinderung, Migration/Flucht und sozioökonomischer Status, und deren Wirkung im Bildungssystem, vor allem im Kontext Literalität, sowie dem Inklusions- und Exklusionspotential fortschreitender Digitalisierung in Bildung, Wirtschaft und Gesellschaft. Dabei geht es beispielsweise um assistierende Technologien zum Abbau von Teilhabebarrieren einerseits und Digital Divide und sich vergrößernde Teilhabebarrieren andererseits.

Von Oktober 2016 bis Februar 2023 war Katharina Maitz an der Universität Graz tätig, immer im Bereich inklusive Bildung, zuerst als wissenschaftliche Mitarbeiterin (Prä-Doc) im Arbeitsbereich „Inklusive Bildung und Heilpädagogische Psychologie“. Ihr Tätigkeits-schwerpunkt in der Lehre war vor allem im Bereich der empirischen Forschungsmethoden angesiedelt. In der Forschung beschäftigte sie sich mit differenzierten Lerninhalten und adaptiven Lernumgebungen im Bereich der Gesundheitskompetenzförderung, unter anderem im Projekt HeLi-D, Health Literacy und Diversity für Schüler:innen der Sekundarstufe I. Seit Oktober 2020 arbeitet sie als Post-Doc am „Forschungszentrum für Inklusive Bildung“, FZIB, mit Tätigkeitsschwerpunkt in Forschung und Lehre im Bereich Inklusive Bildung und Digitalisierung, beispielsweise im Erasmus+ Projekt DIGIVID, in dem ein Curriculum und eine Lernplattform für Lehrpersonen und Lehramtsstudierende mit dem Ziel der Vermittlung von digitalen Kompetenzen für erfolgreichen -inklusiven- technologiegestützten Unterricht entwickelt wurden.

Weitere berufliche Stationen von Katharina Maitz:
2019 Know-Center Graz, Forschungszentrum für Data-Driven Business und Artificial Intelligence, Arbeitsschwerpunkt: Bildungsprojekte mit steirischen Unternehmen

2020 Wechsel vom Know-Center an die TU Graz, Institute for Interactive Systems and Data Science, Tätigkeitsschwerpunkt im Bereich Digitalisierung und Innovation in der Hochschule, Fokus auf technologiegestützte Hochschullehre

An der PPH Augustinum übernimmt Katharina Maitz zahlreiche Aufgaben: Lehre in Bachelor- und Masterstudien, vor allem in der Spezialisierung/im Schwerpunkt Inklusion/Inklusive Pädagogik mit Fokus Behinderung, thematisch überwiegend in den Bereichen Inklusive Didaktik und Gestaltung individualisierter Lernumgebungen. Sie ist Mitarbeiterin am Forschungszentrum für Inklusive Bildung und in der Koordinationsstelle für Diversität und Inklusive Hochschulentwicklung sowie beim Forum Primar. Ihre Forschungsschwerpunkte: Inklusive Didaktik und Pädagogik sowie digitale Technologien für inklusiven Unterricht.

Katharina Maitz ist in Deutschlandsberg geboren, derzeit wohnt sie mit ihrem Lebensgefährten und fünf Hühnern in Gleisdorf. Sie ist gerne draußen in der Natur, wo sie je nach Jahreszeit alles Mögliche an Grünzeug, Beeren und/oder Pilzen sammelt, das sie dann zuhause in – "nicht immer, aber meistens gelungenen" – kulinarischen Experimenten verarbeitet.

Elisa Wohlhart