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Wie politisch ist Religion

Wie politisch ist Religion?

Diesem hochaktuellen Thema widmet sich eine Tagung der Kommission Weltreligionen der Österreichischen Bischofskonferenz in Kooperation mit der PPH Augustinum und anderen Trägern, die damit ein Zeichen zur Förderung des interreligiösen Dialogs setzen.

Wir laden herzlich zur Teilnahme ein.

Mittwoch, 9. März 2022, 09.00 bis 18.30 Uhr
Bildungs- und Konferenzzentrum St. Virgil, Salzburg


Die Tagung ist öffentlich zugängig, zentrale Teile der Tagung können auch online besucht werden.

Programm und Anmeldung
www.virgil.at/bildung/veranstaltung/wie-politisch-ist-religion-22-0231/

Folder zur Tagung

Diskutant*innen:

Franz Fischler, EU-Kommissar a.D.
Magdalena Modler-El-Abdaoui, Religionswissenschaftlerin, Innsbruck
Kurt Appel, Theologe, Wien
Thomas Schmidinger, Politikwissenschaftler, Wien
und weitere österreichische und internationale Expert*innen

Bischof Werner Freistetter, Vorsitzender der Kommission Weltreligionen der Österreichischen Bischofskonferenz: „Gerade jetzt, wo von verschiedensten Seiten neue Konflikteskalationen gesetzt werden, sei es in Äthiopien, Nicaragua, Myanmar oder der Ukraine, ist es umso dringlicher, dass Menschen aller Religionen und politischen Orientierungen miteinander aktiv den Frieden und das Wohl der Gemeinschaft suchen."

Wenn Politik die Sorge um das Gemeinwohl bedeutet, können Religionen mit ihrem transnationalen Zugang nie unpolitisch sein. Dieses Engagement verwirklicht sich global ebenso wie lokal in Kooperation mit den staatlichen, europäischen oder weltweiten Institutionen, auf der Ebene zivilgesellschaftlichen Engagements – aber auch im Widerstand gegen als unmenschlich verstandene Formen und Inhalte von Politik. Die Gestalt dieses Engagements ist von Zeit zu Zeit und Region zu Region unterschiedlich - quer durch alle Religionen.

Neben den genannten Stimmen aus Politik und Wissenschaft werden auch führende Vertreter der in Österreich präsenten Religionsgemeinschaften zu Wort kommen. Aktuelle Ausblicke in einzelne konkrete Konfliktregionen wie Myanmar, Armenien/Aserbaidschan, Bosnien-Herzegowina sowie den afrikanischen Kontinent veranschaulichen die weltweite Brisanz der Thematik.

Zeitgleich mit der Ankündigung dieser Tagung präsentiert die Kommission Weltreligionen ihre neue Website, auf der neben Grundlagendokumenten und Meilensteinen des interreligiösen Dialogs österreichische Aktivitäten, etwa die jährlichen Tagungen zur Förderung des interreligiösen Dialogs, dokumentiert werden. In Zusammenarbeit mit dem Päpstlichen Rat für den Interreligiösen Dialog sucht auch Österreichs Katholische Kirche in Wort und Tat das Gespräch mit Gläubigen anderer Religionen und Vertreter*innen von Weltanschauungen. Die Internetseite versteht sich als Vernetzungsorgan der österreichischen katholischen Dialogverantwortlichen sowie als einfaches Informationsangebot für Interessierte jeder religiösen und politischen Zugehörigkeit.

Die Kommission Weltreligionen wurde 2016 gegründet. Sie fördert und koordiniert die Bemühungen der österreichischen katholischen Kirche um den interreligiösen Dialog. Bischöflicher Referent und Leiter der österreichweiten Kommission ist Militärbischof Werner Freistetter, geschäftsführender Vorsitzender der in der Diözese Graz-Seckau tätige Religionswissenschaftler Markus Ladstätter von der Privaten Pädagogischen Hochschule Augustinum.

www.kommissionweltreligionen.at

Kontakt an der PPH Augustinum:

HS-Prof. Mag. Dr. Markus Ladstätter
markus.ladstätter-@-pph-augustinum.at

Elisa Wohlhart