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Wintersportwoche(n) 2022/23 - Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel

Wintersportwoche(n) 2022/23 - Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel

So auch im aktuellen Studienjahr, als man nicht nur einmal, sondern gleich zweimal im Rahmen der Lehrveranstaltung "Wintersportwoche " nach Saalbach/Hinterglemm aufbrach, um den Bachelor-Studierenden Lehramt Primarstufe verschiedene Wintersportarten näher zu bringen. Die Ausnahme ergab sich aus dem Umstand, dass aufgrund der Pandemie eine entfallene Woche der vergangenen beiden Jahre nachgeholt werden musste. So machte sich das fünfte Semester im Dezember 2022 und das siebte Semester im Jänner 2023 auf nach Salzburg.

Dass es sich beim Termin Anfang Jänner keineswegs um eine "dritte Weihnachtsferienwoche" handelt, bewies das dichte und straffe Wochenprogramm bestehend aus Theorie und Praxis.
Denn wer glaubt, dass eine Wintersportwoche -vormals "Skikurs"- ausschließlich aus Skifahren und einer Ausbildung für Begleitskilehrer*innen besteht, der irrt.

HIER der Beweis ... und spannende Einblicke in eine sehr abwechslungsreiche Woche:

LINK zum Video (YouTube):
Trailer - Wintersportwoche 2023
Videos & Produktion: Studierende und Lehrende der PPH Augustinum

Die Studierenden erprobten eine Vielzahl von Wintersportarten, erlernten diese praktisch und auch theoretisch-didaktisch, in einer Intensität, die während des Studienjahres nicht möglich wäre. Dazu zählen Eislaufen, Langlaufen, Schneeschuhwandern, alternative Kinderspiele im Schnee wie beispielsweise Versteinern, Zimmer/Küche/Kabinett, Abfangen - alles übrigens auch auf dem Eis und auf Langlaufskiern möglich. Highlight: der abschließende Alpine Skilauf. Am Ende der Woche standen Studierende anderen, auszubildenden Begleitskilehrer*innen im Rahmen ihrer Lehrprobe auf der Piste als Lehrpraxisschüler*innen zur Verfügung.

Auch das Wetter spielte während beider Wochen überwiegend mit, sodass die Teilnehmer*innen vor weißen Schneebändern auf grünen Hängen verschont blieben und „echte“ Pisten befahren konnten.

Bereits nach der Anreise am Sonntagabend und dem Abendessen im Bundesschullandheim Saalbach/Hinterglemm erfolgte die Begrüßung durch den Schullandheimleiter Peter Herzog und die Kursleiterin Gerhild Pacher, ehe der skipädagogische Leiter der Ausbildung, Wolfgang Schnelzer, vor den Studierenden über Sicherheitsaspekte im Alpinen Skisport referierte.

Wolfgang Schnelzer ist als externer Lehrender seit mehreren Jahrzehnten fixer Bestandteil dieser Woche. Über einige Jahrzehnte wirkte er in unterschiedlichen Ebenen verschiedener Bildungsinstitutionen, wie bis heute als Lehrender an der Karl-Franzens-Universität Graz. Seine skitechnische Kompetenz erwarb er sich, selbstverständlich immer aktualisiert, durch vielfältige Ausbildungen und in der Praxis als Trainer in einem ÖSV-Weltcupteam und immer wieder mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Fort- und Ausbildungskursen. Während der Wintersportwoche unterrichtet im Rahmen der Ausbildung für Begleitskilehrer*innen. Abends fungiert er in den Theorieeinheiten als Lehrender für Bewegungslehre, Methodik und Materialkunde und spätestens am Abschlussabend greift er dann auch noch selbst zur Gitarre. Das aktuelle Tagesprogramm gestaltet er kreativ und bildlich in Form informativer Plakate mit pädagogischen Nachdenktexten und sportlich vorbildlichen Fotos.

Im Rahmen der umfangreichen Ausbildung für Begleitskilehrer*innen erhielt er Unterstützung von seinem Sohn Boris Schnelzer, ehemaliger ÖSV-Rennläufer, sowie geprüfter ÖSV-C-Trainer und von PPH Augustinum Institutsleiter Christian Brunnthaler.

Zusätzlich zu den abendlichen Theorieeinheiten der Begleitskilehrer*innenausbildung fanden viele Veranstaltungen mit allen Studierenden im Plenum statt, wie beispielsweise das Wintermodul des Erste Hilfe-Kurses mit Gerhild Pacher, ein Pub-Quiz mit Marcus Weberhofer, sowie der Abschlussabend mit Beiträgen der einzelnen Kursgruppen. Von Musik über Comedy und Poesie bis hin zu Dada waren viele Kunst- und Kulturgattungen vertreten.

Speziell die Studierenden des siebten Semesters genossen den gemeinschaftlichen Live-Charakter dieser Woche sehr, waren sie doch gezwungen nahezu zwei Jahre ihres Studiums im Homeoffice zu verbringen.

Ein großes DANKE an Wintersportwochenleiterin Gerhild Pacher, die seit rund 10 Jahren nicht nur während der gesamten Woche 24/7 unermüdlich für sämtliche Teilnehmende und Lehrende vor Ort im Einsatz ist. Bereits im Vorfeld sind viele organisatorische Aufgaben und Probleme zu lösen, die niemand sieht. Ihre schier endlose Energie und positive Einstellung gepaart mit stets zeitgemäßer Kompetenz sorgen Jahr für Jahr dafür, dass diese Woche erst zu dem wird, was sie schlussendlich ist - einzigartig. Ihr hohes Maß an Professionalität spiegelt sich u.a. auch darin wider, dass sie bereits in den Vorbereitungen für die nächste Wintersportwoche 2024 steckt, denn "nach der Wintersportwoche ist vor der Wintersportwoche"!

Das Leitungs- und Lehrendenteam bekam beim Dezember - und Jännertermin wertvolle Unterstützung von Matthias Bleimuth, Carina Fartek, Dietmar Heinrauch, Thomas Jäger, Klemens Karner, Eleonore Krenn, Thomas Müller, Ulrich Straßegger und Marcus Weberhofer.

Obwohl die Wintersportwoche, aufgrund des Klimawandels, vermutlich nicht die nächsten 100 Jahre Teil des Studienplans bleiben wird, so lässt sich anhand des Stimmungsbildes seitens der Studierenden und Lehrenden eines sehr stark vermuten: Die Sportwoche dürfte weiterhin Teil des Studiums an der PPH Augustinum bleiben. Zu welcher Jahreszeit auch immer ...

Bilderreigen: Christian Brunnthaler und Studierende des 7. Semesters

Mag. Marcus Weberhofer, BA
marcus.weberhofer-@-pph-augustinum.at